Zukunftsorientierte Pflegeausbildung in GAP

Garmisch-Partenkirchen, 24. Juni 2024 - Der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising e.V. startet zum 1. September 2024 den Betrieb seiner neuen Berufsfachschule für Altenpflegehilfe in Garmisch-Partenkirchen. Die Schule bietet 27 Plätze in der Ausbildung zum/zur Pflegefachhelfer/-in mit Schwerpunkt Altenpflege an.  „Als Caritas ist es unsere Aufgabe, dem Pflegenotstand mit aller Kraft entgegenzuwirken. Daher investieren wir insbesondere in die Ausbildung, um damit die Versorgung in der Region zu sichern und Leerstände in Einrichtungen abzubauen“, betont Caritas-Vorstand Thomas Schwarz, zuständig für Bildung, Behindertenhilfe und Finanzen. Wesentlich sei der Beitrag, den die Schule für die Versorgung der Seniorinnen und Senioren in der Marktgemeinde und dem Landkreis leisten werde, bekräftigt Schwarz.

Aufgrund des Personalmangels in der Pflege stünden in der Region bis zu 30 Prozent der möglichen stationären Pflegeplätze nicht zur Verfügung, rechnet Alexander Huhn, Kreisgeschäftsführer des Caritas-Zentrums Garmisch-Partenkirchen, vor. Gleichzeitig unterstreicht er die Bedeutung der Schulgründung für die Region: „Wir müssen die Altenpflege insgesamt stärken und die Bildungschancen hier im Sozialraum erhöhen.“

Die Geschäftsleiterin des Caritas-Bildungsinstituts IBE (Institut für Bildung und Entwicklung) Christine Höppner stellt die Innovationskraft der neuen Schule in den Vordergrund: „Mit der Gründung der Schule greifen wir bewusst die attraktiven und modernen Fortschritte vor Ort auf. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Bildungsangebote in der Pflege in die Zukunft zu entwickeln.“ Die Schule soll den Aufbau neuer Ausbildungsangebote eröffnen, insbesondere auch in Richtung technisch assistierter Pflege. Außerdem biete die Einrichtung als Besonderheit einen einjährigen Ausbildungsgang für Schüler/-innen mit mittlerem Bildungsabschluss an. Eine bedeutende Möglichkeit, in kurzer Zeit einen anerkannten Ausbildungsberuf zu erlernen und sich zudem für eine weiterführende Ausbildung zu qualifizieren, erläutert Höppner.