30 kg Lego im Ferienprogramm
Architektur-Nachwuchs glänzt
mit Ideen zum Campus-Bau
Garmisch-Partenkirchen, 07. August 2024 – Der Campus-Bauwettbewerb im Rahmen des Ferienprogramms des KJR und der vhs war ein Erfolg. Die bereits im Voraus ausgebuchte Veranstaltung hatte eine lange Warteliste. Vergangenen Freitag trafen sich im Wohn-Café der LEIFHEIT elf kreative Lego-Fans, die ihre Vision des zukünftigen Campus in Garmisch-Partenkirchen umsetzen durften. Dabei konnten sie sich aus den mit Unterstützung der VR-Bank Werdenfels gemieteten 30 Kilogramm bunten Legosteinen nach Herzenslust bedienen.
Nach einer kurzen Einführung in die am zukünftigen Campus beheimateten Themen Forschung & Lehre, Pflegen und Wohnen ging es an die Bauplatten: Die 8- bis 12-jährigen errichteten innerhalb von 2 Stunden, wonach ihnen der Sinn stand und was sie für besonders wichtig für einen Ort hielten, an dem Pflege und Gesundheit auf Robotik treffen. Das waren bei dem einen die Bänke und der Springbrunnen zum „Chillen“ vor dem Gebäude, aber auch der Snackautomat und Getränkespender, die im Inneren des Gebäudes rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Ein anderer Teilnehmer ließ auf dem Campus-Gelände „Herbert“ – einen eigens gebauten Medizinroboter – seine Kreise ziehen. Herbert war allzeit bereit, Medikamente und Reha-Päckchen an die Campus-Bewohner auszugeben.
Die ideale Ergänzung zu GARMI, dem Pflegeassistenzroboter der Technischen Universität München (TUM), die gemeinsam mit ihren Campus-Partnern Caritas und LongLeif die Veranstaltung für die Kinder organisierte.
Sandra von Löbbecke, Referentin für Kommunikation im Forschungszentrum Geriatronik der TUM, zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Bauwerke: „Manche haben sich sogar Gedanken darüber gemacht, wie die verschiedenen Gebäudeteile für einen schnellen Austausch zwischen Forschern und älteren Menschen miteinander verbunden sein müssen. Oder einen Luft-Wedel-Roboter installiert, der für Abkühlung an heißen Tagen sorgt.“
Für Abkühlung sorgte das Team auch am Ende der Veranstaltung: Jeder der Teilnehmer wurde als gefeierter Architekt mit einem Eisgutschein wieder in die Ferien entlassen.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Fragen:
Sandra von Löbbecke – Referentin Kommunikation am Forschungszentrum Geriatronik
Mobil: 0160/915 680 48
E-Mail: sandra.loebbecke@tum.de
Weitere Informationen:
Die LongLeif GaPa gGmbH, finanziert aus Mitteln der Günter und Ingeborg Leifheit-Stiftung, arbeitet bereits heute im LEIFHEIT und mit ihrer Wohnberatung LIVING PLUS daran, die Lebensqualität der Senioren in Garmisch-Partenkirchen zu verbessern. Mit dem Campus Garmisch-Partenkirchen verbindet sie Gegenwart und Zukunft der Pflege von Senioren. LongLeif ist Grundstückseigentümer und erster Ansprechpartner für die bauliche Realisierung.
Das Forschungszentrum Geriatronik der TUM in Garmisch-Partenkirchen entwickelt innovative Lösungen, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern und die Pflege effizienter zu gestalten. Hier arbeiten bereits heute Forschende praxisnah mit Experten und Senioren zusammen. Ein zentrales Projekt ist der Assistenzroboter GARMI, der Menschen im Alltag unterstützen und pflegerische Aufgaben sowie telemedizinische Untersuchungen durchführen soll. Das internationale und interdisziplinäre Team hat das Ziel, GARMI mit allen Fähigkeiten auszustatten, damit er tagtäglich eine verlässliche Hilfe in Pflegezentren oder Wohnungen sein kann.
Der Caritasverband München und Oberbayern entwickelt neue Konzepte, um Mitarbeitende in der Pflege zu unterstützen und den Dienst am Menschen zu verbessern. Aus-, Fort- und Weiterbildung, innovative Projekte in der Pflege und Technologieintegration schaffen die Grundlagen zur Steigerung der Lebensqualität von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Der persönliche und zwischenmenschliche Kontakt zu Klientinnen und Klienten bleibt dabei erhalten.
Der Campus Garmisch-Partenkirchen schlägt mit diesem visionären Projekt eine Brücke zwischen Forschung und praktischer Anwendung, um die Lebensqualität von Pflegebedürftigen, insbesondere Menschen mit altersbedingten Einschränkungen oder mit Behinderungen, zu verbessern. Forschung, Bildung und Praxis orientieren sich, geprägt von Wertschätzung, an der Lebensrealität im Alter. Dadurch wird der Campus zu einem einzigartigen Anziehungspunkt für Jung und Alt, Wirtschaft und Wissenschaft, lokal verankert in der modernen, zukunftsorientierten Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen.